Kategorie: Allgemein

  • Angst vor radikaler Softwareumstellung bei der Digitalisierung? 

    Angst vor radikaler Softwareumstellung bei der Digitalisierung? 

    Software ist oft ein bisschen wie ein unbequemes Familienmitglied. Man hat sich aneinander gewöhnt und sieht ihm oder ihr die Unzulänglichkeiten nach. Jede neue Software ist erstmal großartig oder doof, je nach Blickwinkel. Sicher ist: Jede Umstellung erhöht den Stress der Beteiligten und Betroffenen, von verlorenen Daten und Ausfallzeiten ganz zu schweigen. Sich verändernde Arbeitsumfelder verlangen aber oft angepasste Funktionalität.  Software wächst hier mit und wird ersetzt oder sie bekommt ein so radikales Update, dass die Verwender sehr aufwändig Neues lernen müssen. Hier kann der Einsatz einer RPA-Lösung helfen.  Meist nahtlos ins laufende System integriert, erweitert sie den Funktionsumfang bestehender Software durch die Auslagerung von Aufgaben an Drittsoftware, die im Hintergrund laufen kann. Viel mehr wird möglich, wenn RPA den Datenaustausch herstellt. 

    Auch die Sekundarkosten radikaler Systemeinschnitte für Umstellungszeiten und Hardware werden oft unterschätzt. Unternehmen sollten prüfen, ob der Einsatz eines RPA-Systems nicht sinnvoller ist, als Umstellungsrisiken in Kauf zu nehmen.  

    “Better safe than sorry” 

    ist ein Oldie, aber höchst relevant. Wenn „irgendeine KI“ besser ist als selbst zu denken, ist es schon zu spät. 

    Die Trennung von privater Erfahrung und professioneller Anwendung ist wichtiger denn je. Selbst der interne KI-Agent muss kritisch betrachtet werden. Die teils gedankenlose Anwendung von externer Software in Form von KI folgt leider den jahrelang gemachten Erfahrungen der Mitarbeitenden. In Unternehmen grassieren z.B. WhatsApp-Chat-Gruppen, über die wesentliche Inhalte und Daten ausgetauscht werden. Der Authenticator auf dem Privathandy verknüpft jetzt schon private Endgeräte mit Firmenkonten. Alles ganz normal? Nein. Denn Firmenstrukturen und private Strukturen sollten weitestgehend, wenn nicht gar vollständig, getrennt sein. Die Kosten für Firmenhandys sind im Zweifel deutlich geringer als eine Lösegeldforderung bei gehackten Servern. So gesehen ist das auch eine Art Versicherungsbeitrag. Aber gelebter Alltag ist leider, diesen Beitrag sparen zu wollen.  

    Eine Investition in lokale, firmeneigene IT-Infrastruktur, Personal mit Knowhow oder einen eng verknüpften, lokalen Dienstleister ist immer noch ein sinnvoller Beitrag zur Resilienz und verringerter Abhängigkeit. Und sie wissen dann wirklich ganz genau, wo ihre Daten sind und wer Zugriff hat.  

    Keine Panik!

    Entspanne dich, alles ist unter Kontrolle.

    IT-Abteilungen reagieren zuweilen mit leichter Paranoia, wenn wir RPA-Lösungen wie z.B.: #EMMA vorstellen. Dabei bieten sie überragende Sicherheit, erheblichen Zeitgewinn bei Implementierung und Nutzung und höchste Zuverlässigkeit.  

    Professionell und sicher sind so gesehen letztendlich nur Firmen-interne, lokalisierte Lösungen mit eingeschränkter Intelligenz für bestimmte Prozessarchitekturen. Sie sind der Schlüssel zu Datensicherheit in der Automatisierung und korrekten Ergebnissen und Effizienzsteigerung. Dabei sind Gateways zu LLM-KI für spezifische Aufgaben sicher sinnvoll und notwendig, sollten aber nicht den Kern der Lösung darstellen. Bei Prozessautomation sollten Lokalität, Revisionssicherheit und dokumentierte, klare Prozesse im Vordergrund stehen. „Das soll die KI machen“ ist keine nachhaltige Lösung, sondern verlagert nur das Problem in eine ungewisse Prozessarchitektur mit diffusen Ergebnissen.

    Own this!

    Eine Automatisierung und Digitalisierung sollte immer so sein, dass der Prozess-Owner auch die Prozesse bestimmt und nicht eine Automatik oder ein Preset.  Denn sonst werden nicht ganz die gewünschten Funktionen abgebildet, sondern nur die „beliebtesten“.  Natürlich: Je feiner die Stellschrauben der manuellen Beeinflussung sind, desto anspruchsvoller die Automatisierung. Aber alles, was gut ist, braucht auch Zeit. Das gilt auch weiterhin. Nur eben weniger als vorher.  Also lohnt es immer, sich diese Mühe zu machen. Autopiloten, egal, wie sie heißen, stülpen ungefragt „best practice“-Lösungen in den Arbeitsalltag. Wenn diese Prozesse nicht nachvollzogen werden können, dann können sie auch nicht dokumentiert und auch nicht gepflegt werden. Von rechtlichen und regulatorischen Aspekten mal ganz abgesehen.

    Automatisierung selbst denken, Abläufe selbst erstellen und anpassen macht Mühe, aber ergibt auch als einziger Sinn.  Sich dabei helfen zu lassen ebenso.  Aber man sollte als Process-Owner immer verstanden haben, was im Bauch der Bestie passiert. Sonst frisst sie einen womöglich.  

    Nicht einfach schlechte Prozesse digitalisieren

    Viele Prozesse erhalten erst Aufmerksamkeit, wenn sie nicht funktionieren oder ein System umgestellt wird. Und selbst dann wird ein Ablauf einfach digitalisiert, ohne ihn nochmal genau zu betrachten. Dabei liegt in der Optimierung von Prozessen sehr viel Potenzial, egal, ob Sie nun analog weitergehen oder digitalisiert werden sollen. Die Crux liegt zumeist darin, die Zeit für die Überprüfung zu haben und den inneren Abstand. Denn schließlich sind Process-Owner ja auch stolz auf das, was sie besitzen oder gar selbst geschaffen haben. Je weiter oben auf der Leiter, desto größer der Stolz auf das Eigene und desto stärker können Beharrungskräfte echten Wandel verhindern. Selbstverständlich kann auch jeder andere im Unternehmen Prozessveränderungen aus anderen Gründen hintertreiben. 

    Daher ist es wichtig, bereits vor Prozessanalyse die Potentiale mit allen Beteiligten zu besprechen und möglichst Konsens herzustellen. Eine vorgeschlagene Lösung dann nicht einfach überzustülpen, sondern wirklich zu integrieren, bringt langfristig Ergebnisse.  Oft sollte dieser Schritt durch Coaching oder Workshops begleitet werden, um eine externe, regulierende Kraft zu nutzen. Manchmal führen diese Erkenntnisse auch zu echten Change-Prozessen. Spätestens dann sollten sie begleitet werden.  

    Ist das freigegeben?

    Ein großes Geschwindigkeitsproblem der Digitalisierung liegt in der Freigaben-Kultur oder eben deren Mangel.  Unklare Prozess-Bedingungen führen oft dazu, dass vollständig automatisierbare Prozesse unterbrochen werden, um „nochmal draufzuschauen“. Dieser Bottleneck verlangsamt nicht nur die Abläufe, er ist auch gefährlich, wenn Momententscheidungen nicht nachvollziehbar getroffen werden. Und nicht jeder Prozess und Ablauf ist ein Sonderfall, im Gegenteil. 

    Oft wird er genau dazu gemacht, weil jemand nochmal draufschaut. Zuweilen hat das auch mit der Bedeutungsfindung des Draufschauenden zu tun. Sinnvolle Prozessautomatisierung berücksichtigt den notwendigen Grad an Eingriffen und Individualentscheidungen, indem sie mit den standardisierten Vorgängen die Hauptmenge der Arbeiten übernimmt, um für die wenigen Sonderfälle den Faktor Mensch die nötige Zeit zur schnellen Entscheidung zu schaffen.

    Mit dem Brennglas   

    Der Einstieg in die Prozessdigitalisierung bietet die perfekte Möglichkeit, sich eigene, täglich gelebte Prozesse mal mit der Lupe anzuschauen. Um dann konsequent gemeinsam daran zu arbeiten, dass ein Prozess Ergebnis- und Effizienzorientiert in seine digitale Form übersetzt wird. Denn auch im Digitalen gilt: Ein schlanker Prozess ist ein guter Prozess. Er bietet Übersicht, bessere Fehlerminimierung und Geschwindigkeit. Und RPA-Programme wie #EMMA bieten hier die Möglichkeit, viele übersichtliche Einzelprozesse und funktionale und komplexe Prozessketten zu integrieren. Und auch hier gilt: „Do not over-engineer”. Wenn man den Prozess nicht nachvollziehen kann, ist er per se nicht gut. Denn nur, wenn Prozesse verstanden sind, können sie auch hinterfragt werden.     

    Verdeckte Prozesse aufspüren

    Wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder lange krank sind, werden plötzlich bisher unbemerkte Abläufe unterbrochen und Prozesse teils empfindlich gestört. Nachschub fehlt, Blumen sterben, der Kaffee geht aus, Lieferanten und Kunden beschweren sich. Und das sind die kleinen Probleme (bis auf den Kaffee!) 

    Wo welche Unterlagen und Informationen liegen, sollte eben nicht auf einem Post-It unter der Schreibtischablage notiert sein oder im Kopf des Mitarbeiters, sondern als Prozess, als Kerninformation zentral dokumentiert sein. Prozessabläufe und Ausnahmen müssen transparent hinterlegt sein. Ein Organigramm funktioniert nur mit konsequenter Prozessdokumentation. Das gilt auch und gerade für kleinere Unternehmen. Das müssen keine aufwändigen Diagramme sein, eine Niederschrift im Server mit klug benannten Dokumenten und einer sinnvollen Ordnerstruktur ist schon ein kleines WIKI. 

     Leider ist die Wichtigkeit des Prozesses (und damit der Dokumentationsdruck) zuweilen nach der Wahrnehmung von drei Arbeitsebenen gesetzt: Controlling, Legal, C-Level. Dabei geschehen außerhalb dieser Wahrnehmungsbereiche sehr viele Dinge, die in einer Prozesskette enorme Wirkung entfalten können. Stringente Prozessdokumentation wird so auch zu einer Kulturfrage für Unternehmen. Die Digitalisierung und Automatisierung bieten hier echte Chancen zu einem positiven Culture-Change! 

    Wissen bleibt Macht!

    Informationsmanagement ist Teil des Prozessmanagements und sollte daher von der Firmenleitung auf allen Ebenen unterstützt, ermöglicht und eingefordert werden. Nicht nur bei der Frage, wo der leckere Kaffee herkommt, ist Wissen entscheidend. 

    Es muss Zeit geschaffen werden, Tätigkeiten zu betrachten und zu dokumentieren. Denn die Rationalisierung, also die Steigerung der Effizienz, systematische Verbesserung von Arbeitsabläufen, kommt so oder so. Fachkräftemangel und Dokumentationspflichten, zunehmende Digitalisierung sind besondere Treiber. 

    Es lohnt sich aber in jedem Fall, alle Prozesse anzuschauen, auch die vermeintlich klaren, einfachen, und sie zu dokumentieren. Denn das bietet Transparenz und Chancen zur kontinuierlichen Verbesserung. Dieses Prinzip kann man lernen und damit beginnen, aktuelle Abläufe zu prüfen, ob sie sinnvoll oder einfach nur „gewachsen“ sind.  Bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse ist das unendlich hilfreich. Die Einführung von digitalen Assistenten wie #EMMA bietet hier eine ideale Möglichkeit, sich Stück für Stück zu rationelleren und effizienteren Modellen durchzuarbeiten und die Prozesstransparenz zu erhöhen. Sonst geht irgendwann das Wissen um die Kaffee-Quelle verloren und das muss natürlich verhindert werden!     

    Automatisierung und individuelle Betreuung von Kontakten.

    Automatisierung trifft oft auf Widerstände mit dem Argument, dass dann eine individuelle Kundenbetreuung nicht mehr möglich ist, wenn „alles immer gleichläuft“.  Sehr schnell wird die Ausnahme zur Norm erhoben und so behauptet, der gleiche Standard sei schlecht.  Das Gegenteil ist der Fall, denn eine sinnvolle Entlastung durch Automatisierung führt dazu, dass die entscheidende Zeit zur individuellen Betreuung wieder entsteht.

     Standard-Kern-Prozesse verhindern per se nicht, dass man alternative Lösungen im Unternehmen ermöglicht. Diese sollten immer vorhanden und gedacht sein. Denn die Abweichung von der Norm geschieht im Umgang mit Menschen unausweichlich.

    Die Kernprozesse zu automatisieren, bedeutet große Entlastung. Stammdaten, Werte, Tabellen, Preise und Konditionen können bereits digital eingeben werden oder werden von Software eingelesen. Bestellungen und Versand werden automatisiert, ebenso wie Standard-Anschreiben etc. 

    Wer Sonderfälle effizient behandeln will, braucht Entlastung der Mitarbeiter durch digitale Assistenz. Und Strukturen, die das Vorsehen, Entscheider, die das aktiv vorleben, aber eben auch weitestgehend klug automatisierte Standardprozesse. Die gibt’s oft nicht im Katalog, sondern die müssen aus der gelebten Best Practice heraus in etwas Neues, effizientes überführt werden. Dann funktioniert es auch mit der Individualität bei weitestgehender Standardisierung.

    Kundenbindung mit System 

    Automatisierung im CRM-System

    Jede Automatisierungslösung sollte an ein bestehendes CRM-System angebunden werden, damit alle Vorgänge und Kunden und Lieferanten eingepflegt sind. Das spart Zeit und verringert die Fehlerquote.  

    Wenn Systeme keine Schnittstellen untereinander aufweisen, kann eine Automatisierungs-Software wie #EMMA helfen. Sie kann auf verschiedenste Systeme zugreifen und formatunabhängig Daten austauschfähig machen. So können alle Systeme automatisch auf dem neuesten Stand sein. 

    Wenn alle Daten des Unternehmens und des Kunden verknüpft und verfügbar sind, wird Qualität fühlbar. Dort, wo der Kontakt ein Problem hat, kann dann ein Mensch mit Agilität und Empathie nun sein Problem lösen und individuelle Lösungen finden. Vielleicht sogar am Telefon mit echter, menschlicher Interaktion. Wer dann natürlich den Kundenkontakt auch einem Chatbot überlässt, könnte je nach Klientel über das Effizienzziel hinausgeschossen sein.  Wenn der Unternehmensfokus auf vollständiger Standarisierung und Effizienz liegt, kann die Kundenfluktuation entsprechend sein und die Kostenrechnung zeigt dann, ob die ständige Akquise günstiger ist als die Bestandskundenpflege und die individuelle Betreuung im Einzelfall.

    Daten und Abläufe digitalisieren, um Zeit für den Mensch-Mensch-Kontakt zu haben.  

  • nova:med goes EMMA! 

    nova:med goes EMMA! 

    Wir von CCF AG haben mit viel Spaß und Intensität den Grundstein für die Automatisierung digitaler Prozesse gelegt. Unter Trainer @Richard Loch und unser CTO Carsten Recker waren dazu zwei volle Tage vor Ort. 

    Die Teilnehmer konnten die vielen Möglichkeiten von EMMA sehen und erleben. Dabei haben wir viel positives Feedback und Informationen zur den Abläufen mitgenommen. So sind Schulungen immer geben und nehmen. 

    Es geht dabei auch nie um die reine Funktion, sondern auch immer um den Sinn der Maßnahme und tiefes Prozessverständnis. Dann gelingt Automatisierung. 

    Unser Konzept ist es, jede Schulung so flexibel zu gestalten, dass wir unsere Teilnehmer dort abholen, wo sie stehen und spontane Fragen und konkrete Wünsche intensiv mit einbeziehen. Das Team von nova:med war so engagiert und proaktiv, dass wir viele Funktionen und Arbeitsweisen bereits konkret besprechen konnten. Das hast viel Spaß gemacht und war ein sehr effizienter Beginn für eine Effizienz-Software. Vielen Dank dafür! 

    Wir begleiten auch weiterhin die nova:med auf ihrem Weg und sind kompetenter Ansprechpartner und zuverlässiger Support über den Kick-Off hinaus. Wir freuen uns auf die Ergebnisse und erste Erfolge! 

    Danke nochmal an die Kollegen von nova:med für die aktive Teilnahme und das echte Engagement und die tolle Vorbereitung. Es hat wirklich Spaß gemacht und wir kommen gerne zum Deep-Dive wieder!

  • RPA beginnt mit Verständnis – warum eine präzise Prozessanalyse entscheidend ist

    RPA beginnt mit Verständnis – warum eine präzise Prozessanalyse entscheidend ist

    RPA (Robotic Process Automation) verspricht, wiederkehrende Aufgaben effizient und fehlerfrei zu erledigen. Doch bevor ein Bot programmiert wird, muss klar sein, was der Bot eigentlich tun soll – und ob der Prozess technisch dafür geeignet ist. Genau hier kommt die Prozessanalyse ins Spiel. Sie bildet die Grundlage jeder erfolgreichen Automatisierung.

    Warum Prozessanalyse so wichtig ist

    Viele Prozesse laufen seit Jahren “einfach so”. Mitarbeitende wissen aus Erfahrung, wo Daten liegen, welche Schritte nötig sind oder wann man eingreifen muss. Ein Bot hat dieses Erfahrungswissen nicht – er braucht klare, strukturierte Regeln.
    Die Prozessanalyse macht implizites Wissen explizit:

    • Sie zeigt auf, welche Arbeitsschritte genau stattfinden,
    • welche Systeme und Datenquellen beteiligt sind,
    • und wo potenzielle Fehlerquellen oder Ausnahmen auftreten.

    Nur so kann entschieden werden, ob sich der Prozess für RPA eignet – und wie man ihn gegebenenfalls anpassen muss.

    Wie Sie Ihren Prozess ideal beschreiben

    Damit wir den Automatisierungsgrad eines Prozesses bewerten können, hilft eine möglichst präzise Beschreibung. Folgende Leitfragen haben sich in der Praxis bewährt:

    1. Wo kommen die Daten her?
    • Aus welcher Quelle stammen die Informationen? (z. B. E-Mail, PDF, Excel, ERP-System, CRM, Webportal …)
    • Werden sie manuell erfasst oder automatisch erzeugt?
    • Gibt es ein einheitliches Format oder sind die Daten unstrukturiert (z. B. freie Texte, Scans)?
    • Müssen Daten aus mehreren Quellen zusammengeführt werden?

    Beispiel: Eine Mitarbeiterin erhält täglich Bestellungen per E-Mail, öffnet die PDF-Anhänge und trägt die Inhalte manuell in ein ERP-System ein.

    2. In welcher Form liegen die Daten vor?
    • Sind die Daten strukturiert (z. B. CSV, Datenbank, Formularfelder) oder unstrukturiert (z. B. Fließtext, eingescanntes Dokument)?
    • Gibt es Varianten oder Ausnahmen im Aufbau (z. B. unterschiedliche Layouts von Lieferanten)?
    • Müssen die Daten validiert oder bereinigt werden, bevor sie weiterverarbeitet werden können?

    Beispiel: Bestelldaten liegen in einer Excel-Datei mit festen Spalten vor – ideal für RPA. Wenn jede Datei anders aussieht, ist zunächst eine Standardisierung sinnvoll.

    3. Was passiert mit den Daten? (Prozessablauf)
    • Welche Schritte führt der Mensch aktuell aus? (z. B. öffnen, prüfen, kopieren, eintragen, weiterleiten …)
    • Welche Regeln entscheiden über den Ablauf? (z. B. “Wenn Betrag > 5.000 €, Freigabe erforderlich.”)
    • Gibt es Schleifen, Verzweigungen oder manuelle Prüfungen?
    • Wie wird mit Fehlern oder fehlenden Daten umgegangen?

    Tipp: Dokumentieren Sie den Ablauf Schritt für Schritt, z. B. in einem einfachen Flowchart oder in Tabellenform.

    4. Wohin gehen die Daten? (Zielsysteme)
    • In welchem System oder Format werden die Ergebnisse gespeichert?
    • Müssen Daten an andere Abteilungen, Systeme oder externe Partner übermittelt werden?
    • Gibt es Rückmeldungen oder Statusinformationen, die zurückfließen?

    Beispiel: Nach der Erfassung werden Bestellungen im ERP verbucht und gleichzeitig eine E-Mail-Bestätigung an den Kunden gesendet.

    5. Wie häufig läuft der Prozess ab und wie hoch ist das Volumen?
    • Wie oft wird der Prozess ausgeführt (täglich, wöchentlich, monatlich)?
    • Wie viele Datensätze oder Vorgänge fallen pro Durchlauf an?
    • Wie viel Zeit benötigt der manuelle Ablauf aktuell?

    Diese Angaben helfen, den wirtschaftlichen Nutzen (ROI) der Automatisierung abzuschätzen.

    Wie wir auf Basis Ihrer Beschreibung vorgehen

    Nach Ihrer Prozessbeschreibung führen wir eine strukturierte Analyse durch:

    1. Automatisierbarkeit: Technische Machbarkeit und Stabilität.
    2. Komplexität: Anzahl der Schritte, Varianten, Systeme und Ausnahmen.
    3. Wirtschaftlichkeit: Zeitersparnis, Skalierbarkeit und Investitionsaufwand.
    4. Empfehlung: Ob und wie der Prozess automatisiert werden kann.

    Sie erhalten eine klare Einschätzung – kein Marketingversprechen, sondern eine fundierte technische Bewertung.

    Eine erfolgreiche RPA-Einführung beginnt nicht mit einem Bot, sondern mit einem verständlichen Prozess. Je besser der Ablauf beschrieben und dokumentiert ist, desto zielgerichteter kann eine Automatisierung entwickelt werden.

  • No-Code – was ist das?

    No-Code – was ist das?

    Grundlagen & FAQ

    Was ist No‑Code‑Automatisierung?
    Automatisierung ohne Programmierkenntnisse: Workflows werden per Drag‑and‑drop visuell modelliert und konfiguriert.

    Was sind No‑Code‑Anwendungen?
    Tools/Plattformen, mit denen Apps, Workflows oder Integrationen ohne Code erstellt werden.

    Was ist Low Code und No‑Code?
    No‑Code: ganz ohne Coding. Low‑Code: minimale Skripte möglich, dafür flexibler. Beide beschleunigen Umsetzung und entlasten IT.

    Was ist ein Beispiel für eine No‑Code‑KI?
    OCR-basierte Dokumentenerkennung, automatische Klassifikation von E‑Mails/Tickets, Textzusammenfassungen oder Formular‑Extraktion per vorkonfigurierter KI‑Bausteine.

    Wie funktioniert No‑Code‑Automatisierung?
    Auslöser (Trigger) + Aktionen (Actions) + Bedingungen. Die Plattform führt die definierten Schritte serverseitig aus und protokolliert Ergebnisse.

    Welche Vorteile hat No‑Code?
    Schnelle Umsetzung, geringe Einstiegshürden, niedrige Kosten, leichtere Wartung, mehr Eigenständigkeit in Fachabteilungen.

    Wann lohnt sich No‑Code?
    Bei klaren, standardisierbaren Abläufen mit verfügbaren Schnittstellen/Connectoren, insbesondere für Fachbereiche mit begrenzten Entwicklerressourcen.

    Beispiele für No‑Code‑Automatisierungen
    E‑Mail‑Marketing, Angebotserstellung aus Formularen, CRM/ERP‑Sync, Terminbestätigungen, Ticketanlage, Berichte/Benachrichtigungen, Datei‑Routings.

    Wie sicher ist No‑Code?
    Achte auf DSGVO‑Konformität, Datenstandorte, Verschlüsselung, Rollen/Rechte, Secrets‑Management, Audit‑Logs, Backup/Restore.

    Wie messe ich den Erfolg (KPIs)?
    Durchlaufzeit, Bearbeitungskosten pro Vorgang, Fehlerquote, Automatisierungsgrad, Nutzerzufriedenheit, Time‑to‑Value.

    Sind No‑Code‑Plattformen DSGVO‑konform?
    Kommt auf Anbieter/Region an. Prüfe Auftragsverarbeitung, TOMs, Datenlokation, Subprozessoren.

    Welche Abteilungen profitieren besonders?
    Vertrieb/Marketing, HR, Finance, Service/Support, Einkauf, IT‑Operations.

    Wie dokumentiere ich Automatisierungen sinnvoll?
    Kurze Prozessbeschreibung, Trigger/Actions, Eingaben/Ausgaben, Fehlerpfade, Ownership, KPIs; Ablage versioniert und zentral.

    Wie starte ich pragmatisch?
    Top‑3 Use Cases auswählen, kleinen Pilot bauen, Erfolg messen, Standards definieren, dann skalieren.

  • Low‑Code Automatisierung

    Low‑Code Automatisierung

    Grundlagen & FAQ

    Was ist Low‑Code‑Automatisierung?
    Low‑Code‑Automatisierung kombiniert visuelle Workflow‑Erstellung mit der Möglichkeit, bei Bedarf Code einzubinden. So lassen sich auch komplexere Prozesse automatisieren, ohne komplette Softwareentwicklung.

    Worin liegt der Unterschied zu No‑Code?
    No‑Code richtet sich an Nicht‑Programmierer und funktioniert rein grafisch. Low‑Code erlaubt zusätzlich eigene Skripte, Logik und API‑Aufrufe – ideal für technisch versierte Anwender oder Entwickler.

    Welche Vorteile bietet Low‑Code?

    • Flexiblere Prozessgestaltung als bei No‑Code
    • Schnellere Entwicklung als bei klassischer Programmierung
    • Wiederverwendbare Komponenten
    • Bessere Integration in bestehende Systeme
    • Ideal für Citizen Developer mit IT‑Grundwissen

    Wann ist Low‑Code sinnvoll?
    Wenn Prozesse individuelle Logik, API‑Verknüpfungen oder Datenmanipulation erfordern. Low‑Code schließt die Lücke zwischen einfacher No‑Code‑Automation und klassischer Softwareentwicklung.


    Tools & Praxis

    Welche Tools sind typische Low‑Code‑Plattformen?

    • n8n: Self‑hosted, visuelle Workflows mit optionalem JavaScript
    • Node‑RED: IoT‑ und API‑Flows, Open Source
    • Microsoft Power Automate: Low‑Code‑Workflows mit optionalen Funktionen
    • Appsmith / Retool: Low‑Code‑Frontend‑Tools für interne Anwendungen
    • Mendix / OutSystems: Enterprise‑Plattformen für komplexe Geschäftsprozesse

    Wie funktioniert Low‑Code‑Automatisierung?
    Abläufe werden visuell modelliert. Bausteine für Trigger, Bedingungen, Datenoperationen und APIs können durch Code ergänzt werden. So entsteht eine flexible, schnell anpassbare Automatisierung.

    Welche Prozesse eignen sich?

    • Datentransformation zwischen Systemen
    • Automatisierte Berichte und API‑Abfragen
    • Workflow‑Logik mit individuellen Bedingungen
    • Ereignisgesteuerte Prozesse (z. B. Webhook‑Trigger)
    • KI‑Integration über API‑Aufrufe

    Wie sicher ist Low‑Code?
    Sicherheitsstandards hängen vom Tool ab. Wichtig sind API‑Authentifizierung, Secrets‑Management, Verschlüsselung, rollenbasierte Zugriffe und DSGVO‑konforme Speicherung.


    Entwicklung & Betrieb

    Wie lässt sich Low‑Code in bestehende Systeme integrieren?
    Über REST‑APIs, Webhooks oder Datenbank‑Connectoren. Viele Plattformen bieten native Integrationen für gängige Systeme (CRM, ERP, Cloud‑Dienste, Slack, Teams usw.).

    Wie wird Low‑Code gewartet und versioniert?
    Gute Tools bieten Versionierung, Git‑Integration, Testumgebungen und visuelles Debugging. So lassen sich Änderungen nachvollziehen und stabil betreiben.

    Wie misst man den Erfolg einer Low‑Code‑Lösung?
    Klassische KPIs: Entwicklungszeit, Fehlerrate, Automatisierungsgrad, Nutzerakzeptanz, Time‑to‑Value und Betriebskosten.

    Welche Risiken gibt es?
    Zu starke Abhängigkeit von proprietären Plattformen, mangelnde Governance, unkontrolliertes Wachstum („Shadow IT“). Abhilfe schaffen klare Richtlinien und zentrale Verwaltung.


    Zukunft & Ausblick

    Wie entwickelt sich Low‑Code weiter?
    Low‑Code wächst stark durch KI‑Unterstützung, die Codevorschläge liefert oder Bausteine automatisch generiert. Kombination mit RPA und No‑Code führt zur Hyperautomatisierung.

    Wird Low‑Code klassische Programmierung ersetzen?
    Nein, aber ergänzen. Low‑Code deckt Standardlogik und Schnittstellen ab – individuelle Software bleibt bei komplexen Anforderungen unverzichtbar.

    Warum lohnt sich Low‑Code für Unternehmen?
    Weil es Geschwindigkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz verbindet. Fachbereiche können Prozesse selbst anpassen, ohne lange Entwicklungszyklen abzuwarten.

  • RPA – was ist das?

    RPA – was ist das?

    Grundlagen & FAQ

    Was versteht man unter RPA? – Definition & Prinzipien

    RPA (Robotic Process Automation) bezeichnet Softwarelösungen, die menschliche Interaktionen mit digitalen Systemen nachahmen und regelbasierte, repetitive Aufgaben automatisieren. Die Bots führen Aktionen wie Mausbewegungen, Tastenanschläge, Datenextraktion und Systemwechsel aus – ohne dass ein menschlicher Nutzer manuell eingreifen muss.

    Welche Arten von RPA gibt es?

    • Attended RPA: unterstützt Mitarbeiter bei Aufgaben.
    • Unattended RPA: arbeitet vollständig im Hintergrund.
    • Hybrid RPA: Kombination aus beiden.

    Welche Prozesse lassen sich besonders gut mit RPA automatisieren?

    • Rechnungsbearbeitung
    • Datenmigration und -abgleich
    • Reportgenerierung
    • Onboarding von Mitarbeitern
    • Formularverarbeitung

    Welche Beispiele gibt es für RPA in der Praxis?

    Unternehmen setzen RPA z. B. ein, um Eingangsrechnungen automatisch zu prüfen, Kundendaten zu aktualisieren oder Logistikprozesse zu beschleunigen.


    Wann ist RPA sinnvoll?

    Ist RPA noch relevant?

    Ja – gerade in Unternehmen mit vielen Standardprozessen.

    Wann lohnt sich Automatisierung?

    Wenn Prozesse regelbasiert, wiederkehrend und zeitaufwendig sind.

    Was ist besser, RPA oder individuelle Programmierung?

    • RPA: schneller, einfacher für Fachabteilungen.
    • Individuelle Programmierung: flexibler, erfordert mehr Entwicklerressourcen.

    RPA-Tools und Auswahl

    Worauf sollte man beim Toolvergleich achten?

    • Lizenzmodell & Kosten
    • Integrationsmöglichkeiten
    • Skalierbarkeit
    • Benutzerfreundlichkeit
    • Monitoring und Support

    ROI und Strategie

    Wie berechnet man den ROI von RPA?

    ROI = (Ersparnis durch Automation – Implementierungskosten) / Implementierungskosten.

    Welche Branchen profitieren am meisten?

    • Banken & Finanzwesen
    • Versicherungen
    • Logistik
    • Gesundheitswesen
    • IT & Telekommunikation

    Ist RPA eine Bedrohung für Arbeitsplätze?

    Nicht unbedingt. Routinetätigkeiten werden ersetzt, aber Mitarbeiter können sich stärker auf komplexere und wertschöpfendere Aufgaben konzentrieren.


    Ausblick & Trends

    • Kombination von RPA mit intelligenten Technologien
    • Hyperautomatisierung (End-to-End-Automation)
    • Low-Code / Citizen Development
    • Stärkere Cloud-Integration
    • Fokus auf Governance & Sicherheit

    RPA – was ist das und warum lohnt es sich?

    RPA ist ein wertvolles Werkzeug, um repetitive Aufgaben effizient zu automatisieren. Es ersetzt keine Intelligenz, sondern entlastet Mitarbeiter bei monotonen Tätigkeiten. Besonders im Zusammenspiel mit weiteren Technologien wird RPA auch in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation spielen.

  • Wianco EMMA Training – In 2 Tagen Prozesse ohne IT-Kenntnisse automatisieren

    Wianco EMMA Training – In 2 Tagen Prozesse ohne IT-Kenntnisse automatisieren

    Die Digitalisierung verlangt nach Lösungen, die Prozesse effizienter, schneller und fehlerfreier machen. Mit EMMA von Wianco OTT steht eine RPA-Software zur Verfügung, die von jedem Mitarbeitenden bedient werden kann – ganz ohne Programmierkenntnisse. Im Wianco EMMA Training lernen Teilnehmer in nur zwei Tagen, wie sie ihre eigenen Prozesse automatisieren und sofort produktiv einsetzen.


    Zielgruppe des Trainings

    Das Training richtet sich an Fachabteilungen, die ohne Unterstützung der IT ihre Prozesse selbst digitalisieren wollen. EMMA ist eine No-Code-Lösung, die es ermöglicht, wiederkehrende Aufgaben direkt in den Fachbereichen zu automatisieren.

    Besonders profitieren:

    • Mitarbeitende in Verwaltungen
    • Fachbereiche in Unternehmen
    • Organisationen mit vielen repetitiven Aufgaben

    Inhalte des Wianco EMMA Trainings

    Tag 1: Grundlagen und erste eigene Prozesse

    • Einführung in Digitalisierung & Prozessautomatisierung
    • Unterscheidung: repetitive Tätigkeiten vs. kreative Arbeit
    • Process Mining: Prozesse sichtbar und messbar machen
    • Einführung in EMMA
    • Praxisübung: Erster eigener Prozess mit EMMA

    Tag 2: Vertiefung und praktische Anwendung

    • Kritische Erfolgsfaktoren in Automatisierungsprojekten
    • Use Cases von PC-Automatisierung bis physischer Interaktion
    • Komplexere Automatisierungen mit EMMA
    • Attended vs. Unattended Bots
    • Revisionssichere Dokumentation & Reporting
    • Praxisübung: Zweiter eigener Prozess mit EMMA

    Vorteile des EMMA Trainings

    • Schneller Einstieg: In nur 2 Tagen einsatzbereit
    • No-Code-Ansatz: Prozesse selbst automatisieren, ohne IT-Kenntnisse
    • Produktiv ab Tag 1: Eigene Use Cases werden direkt im Training umgesetzt
    • Nachhaltig: Know-how bleibt im Unternehmen, Citizen Developer treiben die Digitalisierung voran
    • Revisionssicher: Dokumentation und Nachweise inklusive

    Wie lange dauert das Wianco EMMA Training?

    Das Training dauert in der Regel 2 Tage. Bereits danach können Teilnehmende ihre eigenen Prozesse mit EMMA automatisieren.

    Brauche ich IT-Kenntnisse für das EMMA Training?

    Nein. EMMA ist eine No-Code-Lösung. Das Training ist so aufgebaut, dass auch Mitarbeitende ohne IT-Vorkenntnisse Automatisierungen erstellen können.

    Für wen eignet sich das EMMA Training?

    Das Training richtet sich an Fachbereiche in Verwaltung und Unternehmen, die viele wiederkehrende Aufgaben haben und ihre Prozesse eigenständig digitalisieren möchten.

    Was lernt man im EMMA Training konkret?

    Am ersten Tag stehen Grundlagen und der erste eigene Prozess im Fokus. Am zweiten Tag folgen komplexere Automatisierungen, Erfolgsfaktoren und Praxisübungen.

    Wie kann ich das Wianco EMMA Training buchen?

    Sie können Ihr Training direkt über Kontakt buchen. Alternativ stehen wir auch telefonisch oder per E-Mail für Fragen zur Verfügung. Unser Team unterstützt Sie dabei, das passende Training für Ihre Organisation zu planen.


    Jetzt Training buchen

    Das Wianco EMMA Training macht Digitalisierung greifbar: Statt langer IT-Projekte können Fachbereiche in nur zwei Tagen ihre eigenen Prozesse automatisieren. Damit werden Kosten gesenkt, die Qualität gesteigert und Mitarbeitende spürbar entlastet.

    Buchen Sie jetzt Ihr Wianco EMMA Training und machen Sie Ihr Team fit für die Prozessautomatisierung – praxisnah, verständlich und sofort einsetzbar.